Bouquet
Das Bouquet eines Weins beschreibt den Sinneseindruck, den wir über die Nase wahrnehmen. Die hier wahrgenommenen Aromen beeinflussen maßgeblich unseren Eindruck. Im Zusammenspiel mit den Geschmackswahrnehmungen von süß, sauer und bitter (auch Körper) entscheiden sie über unseren Gesamteindruck des Weins. Die Aromabeschreibungen unterliegen großen subjektiven Schwankungen und können daher sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Und natürlich werden Weine nicht mit Aromen versetzt. Die Traube, die Vergärung und die Alterung des Weins lassen chemische Verbindungen wahrnehmen, die wir von anderen bekannten Sinneseindrücken kennen und uns helfen, die wahrgenommenen Aromen zu benennen.
Süße
Die Süße beschreibt den tatsächlichen Restsüße-Gehalt der Traube, den ein Wein nach der Gärung noch hat. Auch wenn die Süße analytisch messbar ist, wird sie in der Komposition im Zusammenspiel mit anderen Inhaltsstoffen unterschiedlich wahrgenommen. Ganz klassisch erkennt man den Restsüße Gehalt an der Skalierung von “trocken” bis “edelsüß”. Wir beschreiben die Restsüße in steigender Reihenfolge wie folgt: trocken – feinfruchtig – fruchtig – süß – edelsüß
Säure
Auch der Säuregehalt des Weins ist analytisch messbar, unterliegt aber dem subjektiven Eindruck. Generell sind unsere Weine aufgrund der Lagen und Böden säureärmer als in vielen anderen Anbaugebieten und daher eher von weichem Charakter. Je nach Rebsorte und Vinifizierung sind die Säuregehalte aber unterschiedlich, sodass auch hier verschiedene Vorlieben in den Genuss kommen können.
Körper / Intensität
Der Körper beschreibt den Gesamtextrakt des Weins und ist ein Zusammenspiel von allen Inhaltsstoffen des Weins wie Süße, Säure, Tannine und vielen mehr. Ein hoher Extrakt heißt, dass der Wein über weniger Wasserbestandteile, dafür aber mehr gelöste Inhaltsstoffe verfügt und so intensiver wahrgenommen wird. Manchmal wird auch der Alkoholgehalt hierbei einbezogen, was aber nur teilweise zutrifft. Der Köper variiert je nach Sorte, Anbau im Weinberg und Ausbau im Weinkeller.
Tannine
Tannine (Gerbstoffe) sind natürlicher Bestandteil von Wein. Je nach Sorte und Verarbeitung können sie sehr präsent sein, wie z.B. bei maischevergorenen Rotweinen oder bei einer Holzfasslagerung.